Craig Ward
Wir haben mit dem legendären britischen Designer Craig Ward zusammengearbeitet, um eine Kollektion zu entwerfen, die von der Weihnachtszeit und dem Sunspel Archiv inspiriert ist. Seine faszinierenden monochromen Designs finden sich auf unserem luxuriösen Lammwolle Pullover, dem Loopback Sweatshirt, unseren Socken und dem klassischen T-Shirt.
Craig Ward ist sich nie ganz sicher, wie er sich selbst definieren soll. Designer, Kreativdirektor, Autor, Typograf – auf ihn treffen all diese Begriffe zu. Einige seiner Arbeiten könnte man in die Kategorie „Künstler“ einordnen, aber, so erwidert er mit einem Lächeln, „ich habe echte Künstlerfreunde, die mich auslachen würden.“ Dennoch werden Sie, ohne es zu wissen, Craigs Arbeit gesehen haben – sei es auf einer Aesop Seifenflasche, einem Calvin Klein Parfüm, der Titelseite des Time Magazine oder auf der Rückseite eines englischen Fußballtrikots. Seit 20 Jahren sind seine Designs Vorreiter der Branche. Sein erstes Buch Popular Lies About Graphic Design (Actar, 2012) war ein Amazon Bestseller und wurde in vier Sprachen übersetzt. 2015 ernannte ihn das Computer Arts Magazine zu einem der 25 wichtigsten Designer aller Zeiten, aber er fügt bescheiden hinzu: „Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll!“
Wir wussten also, dass eine Zusammenarbeit mit Craig Ward zu etwas Einzigartigem führen würde. Die Kollektion ist von der Weihnachtszeit inspiriert und entwickelt Wörter zu interessanten Formen und Mustern. Die kräftigen und abstrakten Designs finden jedoch ebenso viel Inspiration im Sunspel Archiv und dem physischen Prozess der Textilherstellung wie in dem Winterurlaub. Die monochrome Farbpalette und die mehrdeutigen Muster bedeuten, dass die entstandenen Kleidungsstücke das ganze Jahr über getragen werden können.
Wir haben mit Craig gesprochen, um mehr über seinen kreativen Prozess und die Zusammenarbeit mit Sunspel zu erfahren und herauszufinden, wie er es fand, dass seine Arbeit von über 2 Milliarden Fußballfans gesehen wurde.
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Angesichts der laufenden Fußballweltmeisterschaft – wie war es, die Schrift für die vorherigen englischen Fußballtrikots zu entwerfen?
Es war ein cooles Projekt! Es gab nur einen einzigen Designer, der jemals gebeten worden war, eine eigene Schriftart für die Trikots zu entwerfen, also war es eine große Sache für mich. So viele Aufträge werden als „Projekte für Aufmerksamkeit“ angepriesen, aber dieses war wirklich eines davon. Die Fußballweltmeisterschaft wird weltweit von etwa 2 Milliarden Zuschauern gesehen? Das ist der Wahnsinn! So viele Augen werden so schnell nicht wieder auf meine Arbeit gerichtet sein.
Im Laufe der Jahre sind so viele verschiedene Arbeiten entstanden. Was würdest du sagen, wenn es ihn denn gibt, ist der „Craig Ward Stil“?
Ich würde sagen, mein Stil ist eher ein Denkprozess als ein erkennbarer Look. Bei einigen meiner Lieblingsprojekte habe ich etwas in Gang gesetzt, ohne genau zu wissen, was dabei herauskommen würde. Ursprünglich habe ich viel mit Buchdruck gearbeitet. Man kann denselben Buchstaben 100 Mal drucken und erhält jedes Mal ein etwas anderes Ergebnis. Mit der Zeit wollte ich diesen Aspekt des Zufalls beibehalten.
Wer waren im Laufe der Jahre deine größten Einflüsse und Inspirationen?
Ich habe mich nie wirklich von Designern inspirieren lassen. Ich interessiere mich viel mehr für Fotografen wie Nick Knight und Sølve Sundsbø oder Modedesigner wie Alexander McQueen. Leute, die einfach viel experimentieren und verschiedene Materialien auf unerwartete Weise verwenden.
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Wie sind die Designs für die Zusammenarbeit mit Sunspel entstanden?
Das war ein schwieriges Unterfangen. Zu Beginn stießen wir auf viele Hindernisse und mussten feststellen, dass wir viele Dinge nicht machen konnten. Aber das ist wichtig, denn Kreativität gedeiht durch Grenzen. Ich paraphrasiere jemanden, wenn ich das sage – ich weiß nicht mehr wen! Also begann ich, über die Grenzen des Prozesses und der Art und Weise, wie Kleidung hergestellt wird, nachzudenken. Ich dachte insbesondere über Webstühle und die Art, wie Fäden getrennt und zusammengeführt werden, nach und das inspirierte den Moiré Ansatz bei der Gestaltung der Schrift.
Und das festliche Element?
Ich habe mir ein paar festliche Wörter ausgedacht und darauf aufbauend einige verschiedene Schriftbearbeitungen und Kompositionen. Das H und das O im „hohoho“ zum Beispiel waren so abstrahiert, dass es nur ein Muster sein könnte, aber wenn man weiß, wonach man sucht, findet man auch die Botschaft darin. Der Druck war groß, denn ich liebe Weihnachten über alles! Ich liebe Weihnachten wirklich, wirklich sehr! Ich bin ein richtiges Kind, wenn es darum geht, deshalb war ich sehr dankbar, als David [Sunspels Kreativdirektor] mit dem Projekt auf mich zukam.
